Literatur

Sehnsucht & Fernweh

Die Reise

das Lenkrad, ist ein schönes Gefühl
zwischen meinen Händen
und meine Nase drüber

ein bisschen fahr ich noch
nicht dass ich zu früh aussteige

bin jetzt schon zwölf Jahre unterwegs
war garnicht so geplant
nur mal kurz
wie lang ich wohl noch mache?

ich denke nicht mehr allzu lang

ich fahre, fahre, fahre
fahre immer weiter
das geht wie geschnitten Brot
da komm ich schwer von weg,
hab‘s mir bequem gemacht,
immer weiter nach dort vorn,
ich komme gut voran
der Sitz ist so schön warm

ich werd nicht allzu lange machen
das hat ich auch nie vor
der richtige Zeitpunkt,
der richtige Zeitpunkt

wird schon noch kommen

es ist schon dunkel
dabei ist noch mitten am Tag
bin so schnell,
die Sonne ist schon hinter mir

ich komm hier wirklich sehr gut vorwärts
wie Butter in der Hitze

der Sonne letzte Strahlen, gleißend

ich kurbele die Scheibe runter
mich wundert‘s, dass sie plötzlich
an der Seite untergeht
aber ach, aber ach
was soll‘s, welch herrlicher Ausblick
welch herrlicher Ausblick das doch ist

das ist er doch

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. . .

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