An einem Montagnachmittag in einer Bankfiliale, die Schalter geöffnet, der Vorraum gut gefüllt, mit Kontoauszugsdrucker, Geldautomaten und Klientel. Die Schalter drinnen alle frei, die Uhr tickt. Der Deutsche bedient sich gern selbst. Der einzige Einzahlautomat, besetzt von einer Dame. Mit einem Klingelbeutel, prall gefüllt. Neben ihr ein Herr, mit Diskretionsabstand, ordentlich wartend, um aufrücken zu können. Die Geldmünzen klimpern, man hört, es sind Eineuromünzen und Zweieuromünzen. Sie sind gut voneinander zu unterscheiden. Die Eineuromünzen klirren, die Zweieuromünzen scheppern. Man hört sie einzeln, nacheinander. Der Herr sagt höflich, man kann gleich alle in die Ablage schütten. Ja, ich weiß, darauf die Antwort. Ich möchte zählen. Ist das Ihr Ernst? Jaaa, sagt sie. Und wirft jede Münze einzeln hinein. Die Dame verfolgt hier eine Ordnung, wirft sie in Reihenfolge ein. Zuerst die Zweieuromünzen, dann die Eineuromünzen. Klimper. Klimper. Der Herr fasst sich an den Kopf. Und übt Geduld. Mucksmäuschenstill in der Filiale. Kaum merklich hört man die Kunden atmen. Klimper. Und klimper. Endlich! Geschafft! Es ist vollbracht! Und alle Beteiligten seufzen scheinbar jubelnd am Ende: 117 Euro! [Moment, etwa verzählt?]