Hoch oben kreist und plärrt schon seit Stunden unbeschwert die Möwin über'm rauschend Meer, doch bald muss etwas Essbar's her. Glotzt mit ihren Äugelein nach unten, um was zu finden – was tut munden. Schnell erspäht sie 'nen zappelnden Fisch zwischen den Wellen und der Gischt. Kreischt prompt vor Freude, kriegt sich kaum ein: „Der Fisch dort unten, der ist mein!“ Ohne Zögern anvisiert, im Sturzflug auf den Hering zielt, der Hering gar nicht ungeschickt, hat längst den Möwinplan durchblickt. Mit seinem Wunsch und Traum vom Fliegen kann er sich als Fischkind enorm verbiegen. Kraft seiner hinteren Flosse, wacker, beherzt und unverdrossen, schnippt aus dem Wasser erstaunlich schnelle: und entwischt über die nächstbeste Welle